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2 Ladys on Tour
Wir, das sind mein Motorrad und ich. Seit 2017 sind wir zusammen unterwegs, sind wie man so schön sagt ein Team, ein Team mit reiner „Frauenpower“.




2 LADYS ON TOUR
Von Heringsdorf zur Kuhrischen Nehrung
Samstag Morgen, kurz vor 6, ich stieg in meine Klamotten und dann auf die Lady, ab in die Freiheit, wenigstens für 14 Tage.
Auf der Autobahn ging es bis Heringsdorf, pünktlich zum Mittag gab es ein Fischbrötchen am Strand. Es herrschte Windstille und ich nutzte die Pause um endgültig auf Urlaubsmodus umzuschalten.
Auch die Lady hatte sich erholt und dann fuhren wir weiter nach Swinemünde, dann zur Fähre über den Kanal aus dem Stettiner Haff. Nach der kurzen Überfahrt genossenen wir das Cruisen durch duftende Kiefernwälder, vorbei an saftig grünen Wiesen und durch kleine hübsche Orte.
Unser heutiges Ziel hieß Rewal und ein Campingplatz war schnell gefunden.
Abends faszinierte mich noch das Flair des kleinen Örtchens und ein phantastischer Sonnenuntergang.
Am Morgen ging es mit neuen Kräften auf nach Kolberg. Wir cruisten durch die zum Teil unberührte Natur, mein Blickt schweifte oft durch die schöne weite Landschaft. Viele Dörfer lagen auf unserer Strecke. Aber es gibt auch noch viele alte unsanierte, viele alte Bauernhöfe. Die find ich immer besonders magisch. Unsere Route führte uns entlang alter zugewachsener Alleen. Ein Traum, das Lichtspiel der Sonne, wenn sie mal eine Lücke durch das dichte Blätterdach erhaschte. Ich habe mal gelesen, daß die Alleen früher angelegt wurden, damit die Soldaten im Krieg im Schatten laufen konnten. Dafür werden sie hoffentlich nie mehr herhalten müssen.
Nachdem ich in Kolberg Bekanntschaft mit der hiesigen Polizei gemacht hatte und einen Teil meines Urlaubsgeldes sponserte rollerten wir weiter Richtung Smoldzino und dann nach Leba.
In Leba fanden wir wieder schnell einen schönen Campingplatz zu dessen Gästen auch Störche gehörten. Am Abend zog ich noch durch das hübsche Örtchen und genoss mein Abendbrot am weißen Sandstrand. Am nächsten Tag hatte die Lady frei, ich lieh mir ein Fahrrad aus und besuchte den Slowinski Nationalpark. Hier gibt es die flächenmäßig größten Wanderdünen Mitteleuropas.
Zu erkunden gibt es eine Ausstellung über Kriegszeiten, Reste einer Raketenabschußrampe.
Ein riesenbreiter Sandstrand, an dem man kilometerweit keine Menschenseele sah lud mich zum Staunen und Verweilen ein. Am Ende des Parkes erreichte ich die 42 Meter hohen Wanderdünen, deren Aufstieg eine kleine Herausforderung war. Es bot sich eine grandiose Sicht auf der einen Seite über den türkisblauen Lebasee und auf der anderen Seite über die tiefblaue Ostsee.
Am nächsten Tag fuhren wir auf die 32 Kilometer lange Halbinsel Hel. An der Spitze der Insel musste ich erst mal baden gehen. Dann ging es auf in den Ort, entlang beschaulicher Gassen, vorbei an einem Fischereimuseum, der Kirche und den vielen liebevoll restaurierten alten Häuschen, die den Charakter des Fischerdorfes erhalten. Alte Rosenstöcke finden Halt an den Ziegelwänden der kleinen Scheunen. Auf der Halbinsel gibt es Bunker, ein Museum und andere Zeugnisse aus dem Zweiten Weltkrieg zu besichtigen.
Am späten Nachmittag quartierten wir uns an den Masurischen Seen ein, in der Nähe von Schloß Steinort. Am nächsten Tag besuchte ich das Schloß, welches immer noch immer ein trauriges Dasein fristet. Eine deutsch-polnische Stiftung rettet es mit Förder-und Spendengeldern und viel Einsatz vor dem Zerfall. Es war Schauplatz des Geschehens um das Attentat gegen Hitler, der sich damals oft in der unweit entfernten Wolfsschanze aufhielt, dem Führerhauptquartier. Ein Spaziergang durch den alten, wieder begehbar gemachten Park lies spüren, wie wenig 100 Jahre im Laufe der Geschichte sind.
Am nächsten Tag fuhren wir auf die 32 Kilometer lange HalbinDie fast unerträgliche Hitze des Tages entlud sich über Nacht in Form von drei gleichzeitigen Gewittern über den Masurischen Seen. Zum Glück kenne ich keine Angst.
Die Kuhrische Nehrung war unser nächstes Ziel. Nur die Lady hatte ein Problem damit. Und das in einer Gegend wo es schon keine Motorräder gibt und die nächste Werkstatt 300 Kilometer entfernt ist. Aber irgendwann hatte ich eine „zündende Idee“ und es ging weiter auf einer genialen Piste bis Klaipeda. Ein abendlicher Stadtspaziergang rundete den Tag ab. Gezeltet wurde wilde.sel Hel. An der Spitze der Insel musste ich erst mal baden gehen. Dann ging es auf in den Ort, entlang beschaulicher Gassen, vorbei an einem Fischereimuseum, der Kirche und den vielen liebevoll restaurierten alten Häuschen, die den Charakter des Fischerdorfes erhalten. Alte Rosenstöcke finden Halt an den Ziegelwänden der kleinen Scheunen. Auf der Halbinsel gibt es Bunker, ein Museum und andere Zeugnisse aus dem Zweiten Weltkrieg zu besichtigen.
Am Morgen setzten wir mit der Fähre auf die Kuhrische Nehrung über und starteten in den Nationalpark, der auf Litauischer Seite 52 Kilometer lang ist. Wir fuhren die 60 Meter hohen Dünen entlang bis zum Campingplatz in Nida. Dort lernte ich noch eine lustige Amerikanerin kennen.
Dann musste ich los, zu Fuß, die sogenannte „Sahara des Nordens“ erkunden. Oben angekommen auf der Parnidis Düne bot sich ein atemberaubender Blick über das Haff und die Ostsee, bis weit auf die Russische Seite. Im windgeschützten Ort gab es viel zu entdecken und ein Ticket für einen Ausflug ins Fischerdorf Minge und zum Windenburger Eck für den nächsten Tag nahm ich auch gleich noch mit.
Den Abend genoß ich bald bis Mitternacht auf der Düne. Die hellen Nächte hier oben machten es möglich noch viel zu beobachten.
10 Uhr am nächsten Tag begann die Bootsfahrt zuerst zum Windenburger Eck, die älteste Vogelwarte Europas. Eine interessante Führung, der Besuch des Museums und der Aufstieg zum Leuchtturm standen an. Zur Mittagszeit waren wir im alten Fischerdorf Minge.
Unser Kapitän, der wohl alle Sprachen spricht kochte für uns Fischsuppe mit 7 verschiedenen Fischsorten,
60 %iges Memelwasser gehörte zum Mittag dazu.
Er war auch ein super Reiseleiter, führte uns noch alte Fischfangtechniken vor.
Ein ansässiges kleines Museum vermittelte Einblicke und Wissen in die frühere Arbeit der Fischer und die Geschichte des Dorfes.
Wieder zurück in Nida schaute ich mir noch die hübschen alten Häuschen mit ihrem litauischen Flair an. Am nächsten Morgen fuhren wir noch zum Naturreservat Nagliai, ebenfalls ein beeindruckendes Stück Natur.
An der nördlichen Spitze der Nehrung gab es noch ein kleines Museumsdorf und alte Schiffe zu besichtigen.
Ein Delphinarium empfängt ebenfalls Besucher.
Von hier bis nach Hause waren es 1200 Kilometer. Ein Zwischenstopp in Kaunas bot Abwechslung. Eine letzte wilde Übernachtung bei Warschau bot uns noch ein nächtliches Naturschauspiel.
Wieder zu Hause angekommen stand fest. Wir hatten eine super tolle Zeit, ich habe phantastische Eindrücke gewonnen, faszinierende Landschaften gesehen und tolle Leute getroffen. Und wir beide sind ein tolles Team!

Glaube an Wunder, Liebe und Glück
Schaue nach vorn und nicht zurück
Tu was du willst und stehe dazu
Denn dein Leben lebst nur du
Verfasser unbekannt